In einem deutschen Restaurant gibt es in einem Menü die Vorspeisen, die Hauptspeisen und die Nachspeise. In einem italienischen Restaurant ist das ähnlich, es gibt aber auch Unterschiede. Eine Pizza wird man nicht in einem Menü mit mehreren Gängen finden – sie wird auf einer Extrakarte angeboten.
Die Antipasti
Am Beginn einer Mahlzeit stehen kleine Häppchen die sowohl warm als auch kalt sein können. Oft sind es eingelegte Auberginen oder gebackene Zucchini, gefüllte Paprika oder auch kleine Fleischbällchen oder gegrillte Shrimps. Sie sollen den Appetit anregen, und man isst nur wenige Stücke.
Primeri piatti
Im ersten Gang kommen in Italien immer die Nudelgerichte. Das können Spaghetti oder Tagliatelle, Ravioli oder Gnocchi sein. In Restaurants, die Hausmannskost anbieten, steht manchmal auch eine Suppe auf dem Menü. Die Nudelgerichte sind zwar eine Art Vorspeise, man kann aber auch davon schon satt werden, vor allem wenn sie mit einer mächtigen Sahne- oder Fleischsauce serviert werden. Da sich auch in Italien die Essgewohnheiten ändern, sind die Nudelportionen mittlerweile kleiner geworden.
Secondi
Die Secondi sind der eigentliche Hauptgang. Er besteht aus Fleisch oder Fischgerichten, zu denen es meistens Gemüse gibt. Es ist unüblich, noch Nudeln oder gar Reis an Beilage zu haben. Dafür werden aber Kartoffeln auch zu den Gemüsen hinzu gerechnet. Manchmal muss man, je nach Region, das Gemüse auch extra bestellen. In Italien wird recht wenig Huhn oder Truthahn gegessen, deswegen gibt es auch wenige entsprechemde Gerichte. Bessere Restaurants haben auch Wachteln auf der Karte.
Dolce
Oftmals unterschätzt ist die Vielfalt an Süßspeisen in Italien. Es gibt weitaus mehr als nur das berühmte Tiramisu. So gibt es das Panna Cotta, eine Art Sahnepudding, serviert mit unterschiedlichen Frucht- oder Schokoladesaucen. Cannoli sind ausgebackene Teigrollen mit einer Cremefüllung. Und natürlich dürfen auch die italienischen Eissorten und Sorbets nicht fehlen. Ein Restaurant das etwas auf sich hält macht sein eigenes Gelato.